Trinkwasser: Aktuelle Hinweise und Informationen
Trinkwasser aktuell – Abkochgebot im gesamten Versorgungsgebiet aufgehoben
Das vorsorgliche Abkochgebot für Trinkwasser, das in den vergangenen Tagen aufgrund des Nachweises von coliformen Keimen in unserem Versorgungsgebiet galt, konnte am 10. November vollständig aufgehoben werden.
Das Trinkwasser kann wieder uneingeschränkt und ohne vorheriges Abkochen verwendet werden.
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Aktuelle InformationenÜbersichtskarte zum DownloadFAQ: Trinkwasserverunreinigung
Falsche Wasserproben: Bitte keine Unbekannten ins Haus lassen
Aktuell sind offenbar Personen unterwegs, die sich als Mitarbeiter der Stadtwerke Dachau ausgeben und Wasserproben entnehmen wollen.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin:
Unsere Mitarbeiter können sich stets mit einem Dienstausweis ausweisen.
Bitte lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Räumlichkeiten.
Im Zweifelsfall bitte umgehend die Polizei informieren oder uns direkt unter 08131 / 7009-0 kontaktieren.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Mithilfe!
Ihre Stadtwerke Dachau
Aktuelle Informationen
10. November 2025
In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt kann das vorsorgliche Abkochgebot für Trinkwasser nun auch in den bislang noch betroffenen Bereichen westlich der Bahnlinie und südlich der Amper mit sofortiger Wirkung aufgehoben werden.
Damit ist das Abkochgebot im gesamten Versorgungsgebiet der Stadtwerke Dachau vollständig beendet. Das Trinkwasser kann wieder uneingeschränkt und ohne vorheriges Abkochen verwendet werden.
Der betroffene Bereich wird in den kommenden Tagen weiterhin sorgfältig und engmaschig beobachtet.
Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Einrichtungen und Betrieben für ihre Geduld, Mithilfe und ihr Verständnis in den vergangenen Tagen.
Bitte informieren Sie auch Nachbarinnen und Nachbarn sowie Bekannte ohne Internetzugang.
Weiterhin Abkochgebot in Teilbereichen
07. November 2025
Das vorsorgliche Abkochgebot für Trinkwasser kann noch nicht vollständig aufgehoben werden. In den Bereichen westlich der Bahnlinie und südlich der Amper zeigt die aktuelle Beprobung weiterhin eine geringe Anzahl coliformer Keime, die jedoch weiter rückläufig ist. Hier gilt das Abkochgebot weiterhin.
Heute werden in diesem Abschnitt erneut Wasserproben entnommen, um die Entwicklungen genau nachzuverfolgen. Am Samstag wird der betroffene Netzbereich ein weiteres Mal intensiv gespült, um die Keimzahl weiter zu reduzieren.
Sobald die Ergebnisse der erneuten Beprobung vorliegen, wird am Montag, den 10. November in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt über die weiteren Schritte und eine mögliche Aufhebung des Abkochgebotes in den noch betroffenen Bereichen entschieden.
Bitte informieren Sie auch Nachbarn und Bekannte, die kein Internet haben. Vielen Dank.
Vorsorgliches Abkochgebot besteht nur noch in Teilbereichen
05. November 2025
Die Laborergebnisse von heute sind sehr erfreulich: Das vorsorgliche Abkochgebot für Trinkwasser, das in den vergangenen Tagen aufgrund des Nachweises von coliformen Keimen galt, kann für Teilbereiche des Trinkwassernetzes mit sofortiger Wirkung aufgehoben werden. Die Proben waren einwandfrei.
Lediglich im Bereich der Münchner Straße liegen noch auffällige Probenergebnisse vor. Die Keimzahl im betroffenen Bereich nimmt aufgrund der Spülmaßnahmen aber stark ab. Eine großflächige Verbreitung der Verunreinigung konnte durch die eingeleiteten Maßnahmen verhindert werden.
Wie geht es weiter?
In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wurde beschlossen:
- Für die auf der Karte grün eingefärbten Bereiche östlich der Bahnlinie und nördlich der Amper wird das Abkochgebot mit sofortiger Wirkung aufgehoben.
- Für die auf der Karte rot eingefärbten Bereiche westlich der Bahnlinie und südlich der Amper bleibt das Abkochgebot vorerst bestehen.
Die Übersichtskarte zeigt die betroffenen und freigegebenen Bereiche farblich in Rot beziehungsweise in Grün.
Warum gilt das Abkochgebot in Teilbereichen weiter?
In den auf der Karte rot eingefärbten Bereichen kann eine Verunreinigung bzw. Verbreitung noch nicht vollständig ausgeschlossen werden. Erst nach Abschluss der Spülmaßnahmen und Auswertung von drei aufeinanderfolgenden negativen Proben kann das Abkochgebot in Absprache mit dem Gesundheitsamt auch in diesen Bereichen aufgehoben werden. Am Freitag, den 7. November, geben die wir ein Update zum weiteren Vorgehen in diesem Bereich heraus.
Ursache der Verunreinigung
Der Verdacht, dass die Verunreinigung des Trinkwassers im Zusammenhang mit einem Hydranten im Bereich des Unteren Markts steht, wurde durch die Laborergebnisse der Beprobungen inzwischen bestätigt. Durch die Dichtung des Hydranten waren Wurzeln eines nahegelegenen Baumes in das Leitungssystem eingewachsen. Dabei konnten natürliche Bodenbakterien in das Trinkwasser gelangen.
Welche Keime wurden festgestellt?
Im Bereich der Münchner Straße wurde an mehreren Messstellen coliforme Keime nachgewiesen.
- Coliforme Keime sind eine Gruppe von Bakterien, die natürlich in der Umwelt vorkommen – zum Beispiel in Erde, Pflanzenmaterial und Oberflächenwasser.
- Ein Teil dieser Bakterien lebt auch im Darm von Menschen und Tieren. Daher gelten sie als Hygiene-Indikatoren.
E. coli und intestinale Enterokokken, die auf fäkale Verunreinigungen hinweisen, wurden in den Proben nicht festgestellt.
Alle weiteren Messtellen im Versorgungsgebiet sowie in der Wassergewinnung waren unauffällig.
Hinweise für Verbraucher, für die das Abkochgebot aufgehoben ist
In den auf der Karte grün eingefärbten Bereichen östlich der Bahn und nördlich der Amper waren die Ergebnisse mehrerer Beprobungen einwandfrei. In diesen Bereichen kann das Trinkwasser wie gewohnt entnommen werden.
Hinweise für Verbraucher, für die das Abkochgebot noch besteht
Das Gesundheitsamt und die Stadtwerke bitten darum, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in den auf der Karte rot eingefärbten Bereichen westlich der Bahnlinie und südlich der Amper weiterhin an das Abkochgebot halten.
Stadtwerke und Gesundheitsamt danken für das Verständnis und die Mithilfe!
Maßnahmen zeigen Wirkung, dennoch bleibt das Abkochgebot weiter in Kraft
04. November 2025
Gestern wurden erneut Wasserproben in der Münchner Straße entnommen, um die Wirksamkeit der Spülmaßnahmen vom Wochenende zu überprüfen und mögliche Zusammenhänge mit dem ausgetauschten Hydranten zu klären.
Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Rückgang der Belastung mit coliformen Keimen. Die Proben auf E. coli, Intestinale Enterokokken und Pseudomonas aeruginosa waren bisher in allen Proben unauffällig.
Auch heute wurden wieder die Maßnahmen zur Wiederherstellung der Trinkwasserqualität fortgeführt. Die Mitarbeiter der Wasserversorgung haben das Netz im Bereich der Münchner Straße nochmals gespült, um die verbliebene Keimbelastung auszutragen. Auch wurden erneut Proben in und um die Münchner Straße genommen.
In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Dachau bleibt das vorsorgliche Abkochgebot aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes dennoch weiterhin bestehen und kann leider auch in Teilbereichen noch nicht aufgehoben werden.
Sollten sich die Proben rund um die Münchner Straße morgen als unauffällig erweisen, kann unter Umständen in einzelnen Stadtteilen eine Aufhebung der Abkochgebotes in Erwägung gezogen werden.
Das Abkochgebot gilt vorerst weiterhin für folgende Bereiche:
Stadt Dachau: Dachau, Obergrashof, Webling, Steinkirchen
Bergkirchen: Günding, Im Lus, Kienaden, Feldgeding, Neuhimmelreich, Gröbenried
Karlsfeld: Alte Bayernwerkstraße, Am Tiefen Graben, Bajuwarenstraße 6 und 8
Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger weiterhin um Verständnis und Geduld.
Untersuchungen zur Trinkwasserverunreinigung dauern an
03. November 2025
Die Untersuchungen zur Ursache der Trinkwasserverunreinigung dauern an. Heute wurden erneut Wasserproben entnommen, um die Wirksamkeit der Spülmaßnahmen vom Wochenende zu überprüfen und mögliche Zusammenhänge mit dem ausgetauschten Hydranten zu klären.
Belastbare Ergebnisse der Beprobung werden am späten Dienstag Nachmittag erwartet.
In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Dachau bleibt das vorsorgliche Abkochgebot aus Gründen des Gesundheitsschutzes weiterhin bestehen und kann derzeit leider auch nicht in Teilbereichen aufgehoben werden.
Am Mittwoch, 5. November 2025, informieren die Stadtwerke Dachau über das weitere Vorgehen.
Das Abkochgebot gilt vorerst weiterhin für folgende Bereiche:
Stadt Dachau: Dachau, Obergrashof, Webling, Steinkirchen
Gemeinde Bergkirchen: Günding, Im Lus, Kienaden, Feldgeding, Neuhimmelreich, Gröbenried
Gemeinde Karlsfeld: Alte Bayernwerkstraße, Am Tiefen Graben, Bajuwarenstraße 6 und 8
Wir bitten weiterhin um Verständnis und danken allen Bürgerinnen und Bürgern für ihre Geduld und Unterstützung.
Spülmaßnahmen im Bereich Münchner Straße laufen – verlässliche Ergebnisse am Dienstag erwartet
02. November 2025
Auch am heutigen Sonntag ist unser Team wieder im Einsatz, um sämtliche Hydranten entlang der Münchner Straße gründlich zu spülen. Im Anschluss werden erneut Proben genommen, um zu überprüfen, ob die intensiven Spülmaßnahmen Wirkung gezeigt haben und der verdächtige Hydrant tatsächlich die Ursache der Verunreinigung war.
Die anschließende Laboruntersuchung dauert etwa 24 bis 48 Stunden. Verlässliche Ergebnisse für den Bereich rund um die Münchner Straße werden daher voraussichtlich am Dienstag vorliegen.
Sollten sich bisher unauffällige Bereiche im Versorgungsgebiet bestätigen, können diese voraussichtlich im Laufe des Montags freigegeben werden. Das Abkochgebot bleibt aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes weiterhin bestehen.
Das Abkochgebot gilt vorerst weiterhin für folgende Bereiche:
Stadt Dachau: Dachau, Obergrashof, Webling, Steinkirchen
Bergkirchen: Günding, Im Lus, Kienaden, Feldgeding, Neuhimmelreich, Gröbenried
Karlsfeld: Alte Bayernwerkstraße, Am Tiefen Graben, Bajuwarenstraße 6 und 8
Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis und ihre Geduld.
Hinweise auf örtlich begrenzte Keimbelastung im Bereich Münchner Straße
1. November 2025
Die bisherigen Ergebnisse der Trinkwasseruntersuchungen deuten darauf hin, dass die Belastung mit coliformen Keimen vermutlich auf den Bereich rund um die Münchner Straße begrenzt ist. Das betroffene Gebiet erstreckt sich etwa ab der Schleißheimer Straße in östliche und westliche Richtung bis nach Dachau-Süd.
Im Bereich der Bushaltestelle am Unteren Markt wurde eine mögliche Ursache überprüft. Dort fanden Aufgrabungen statt, und ein Hydrant wurde vorsorglich ausgetauscht. Ob ein Zusammenhang mit der festgestellten Verunreinigung besteht, ist derzeit noch offen.
Am Sonntag wird die Trinkwasserleitung in der gesamten Münchener Straße vorsorglich gründlich mit Wasser durchgespült und am Montag erneut beprobt.
Die Ermittlung der genauen Ursache wird voraussichtlich noch einige Tage in Anspruch nehmen. Das Beprobungsteam ist weiterhin im gesamten Versorgungsnetz im Einsatz, um Wasserproben zu entnehmen und Hydranten zu spülen.
Eine Entscheidung, ob und wann einzelne Gebiete wieder freigegeben werden können, ist aktuell noch nicht möglich. Das vorsorgliche Abkochgebot bleibt daher für das gesamte Versorgungsgebiet bestehen.
Stadt Dachau: Dachau, Obergrashof, Webling, Steinkirchen
Bergkirchen: Günding, Im Lus, Kienaden, Feldgeding, Neuhimmelreich, Gröbenried
Karlsfeld: Alte Bayernwerkstraße, Am Tiefen Graben, Bajuwarenstraße 6 und 8
Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger weiterhin um Verständnis und danken für die Geduld und Unterstützung.
Über neue Erkenntnisse wird zeitnah über die bekannten Informationskanäle informiert.
Trinkwasserupdate: Abkochgebot bleibt über das Wochenende bestehen
31. Oktober 2025
Unsere Untersuchungen im Trinkwassernetz laufen auf Hochtouren. Insgesamt 26 Messstellen im gesamten Versorgungsgebiet werden aktuell beprobt, um zuverlässige Ergebnisse zu erhalten.
Eine Entwarnung ist derzeit noch nicht möglich. Das Abkochgebot bleibt aus Vorsichtsgründen auf jeden Fall über das Wochenende bestehen. Wir erwarten, dass zunächst das betroffene Gebiet eingegrenzt werden kann, auf dessen Basis weitere Maßnahmen erfolgen.
Die Analyse der Proben erfolgt mit einem speziellen mikrobiologischen Verfahren, das mindestens 24 Stunden dauert. Erste Ergebnisse der gestrigen Proben erwarten wir heute.
Wir informieren laufend über Webseite, Social Media und lokale Medien, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.
Abkochgebot gilt weiterhin für:
Stadt Dachau: Dachau, Obergrashof, Webling, Steinkirchen
Bergkirchen: Günding, Im Lus, Kienaden, Feldgeding, Neuhimmelreich, Gröbenried
Karlsfeld: Alte Bayernwerkstraße, Am Tiefen Graben, Bajuwarenstraße 6 und 8
Regelmäßige Qualitätskontrolle
Unabhängig vom aktuellen Fall wird das Trinkwasser im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Dachau wöchentlich beprobt und unterliegt strengen behördlichen Qualitätsvorgaben und Kontrollen.
Keime im Trinkwasser festgestellt: Abkochgebot im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Dachau
30. Oktober 2025
Im Rahmen einer routinemäßigen Trinkwasseruntersuchung haben wir im Bereich der Münchener Straße eine Belastung mit coliformen Keimen festgestellt. Aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, das Trinkwasser in unserem Versorgungsgebiet bis auf Weiteres vor der Nutzung abzukochen.
Bis zur Entwarnung ist in folgenden Bereichen das Trinkwasser abzukochen:
- Stadt Dachau mit Ortsteil Obergrashof
- Gemeinde Bergkirchen (Ortsteile Günding, Im Lus, Kienaden, Feldgeding, Neuhimmelreich, Gröbenried)
- Karlsfeld (Alte Bayernwerkstraße, Am Tiefen Graben, Bajuwarenstraße 6 und 8).
Aktuell führen wir intensive Untersuchungen an insgesamt 26 Messstellen in unserem Netzgebiet durch, um das betroffene Gebiet möglichst schnell einzugrenzen und die Ursache der Verunreinigung zu identifizieren.
Das Abkochgebot gilt für:
- Trinken von Leitungswasser
- Zubereitung von Speisen und Getränken
- Waschen von Obst, Gemüse und Salat
- Zähneputzen
- Reinigung offener Wunden
Das Wasser sollte einmal sprudelnd aufgekocht und anschließend mindestens 10 Minuten abgekühlt werden.
Aus praktischen Gründen empfehlen wir die Verwendung eines Wasserkochers.
Das Wasser kann weiterhin bedenkenlos verwendet werden für:
- Körperpflege (z. B. Duschen und Baden)
- Reinigung von Kleidung und Geschirr
- Toilettenspülung
Wir arbeiten unter Hochdruck daran, die Ursache der mikrobiologischen Verunreinigung zu ermitteln und die Trinkwasserqualität schnellstmöglich wiederherzustellen.
Über den aktuellen Stand der Untersuchungen sowie die Dauer des Abkochgebots informieren wir laufend auf unserer Webseite, auf unseren Social Media Kanälen und über die lokalen Medien.
Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe.
FAQ: Trinkwasserverunreinigung
Die Ursache war ein Hydrant im Bereich des Unteren Markts im Stadtgebiet von Dachau. Über dessen Dichtung waren Wurzeln eines nahegelegenen Baumes in das Leitungssystem eingewachsen. Dadurch konnten natürliche Bodenbakterien in das Trinkwasser gelangen. Der Hydrant wurde ausgetauscht und die Leitungen intensiv bespült. Seither werden an mehreren Messstellen rund um diesen Bereich regelmäßig Wasserproben entnommen.
Im Bereich der Münchner Straße in Dachau wurden an mehreren Messstellen coliforme Keime nachgewiesen.
- Coliforme Keime sind eine Gruppe von Bakterien, die natürlich in der Umwelt vorkommen, zum Beispiel in Erde, Pflanzenmaterial und Oberflächenwasser.
- Ein Teil dieser Bakterien lebt auch im Darm von Menschen und Tieren. Daher gelten sie als Hygiene-Indikatoren.
E. coli und intestinale Enterokokken, die auf fäkale Verunreinigungen hinweisen, wurden in den Proben nicht festgestellt.
Alle weiteren Messtellen im Versorgungsgebiet sowie in der Wassergewinnung waren unauffällig.
Das vorsorgliche Abkochgebot wurde in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes erlassen.
Auch geringe Keimzahlen können bei bestimmte Personen etwa Kleinkindern, älteren Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem – gesundheitliche Beschwerden verursachen.
Durch einmaliges sprudelndes Abkochen werden mögliche Keime sicher abgetötet und das Wasser kann unbedenklich verwendet werden.
Das Abkochgebot ist im gesamten Versorgungsgebiet der Stadtwerke Dachau vollständig beendet.
Das Trinkwasser kann wieder überall uneingeschränkt und ohne vorheriges Abkochen verwendet werden.
Der für das Abkochen benötigte Strom liegt erfahrungsgemäß in einem sehr überschaubaren Rahmen.
Beispiel:
Das Erhitzen von 1 Liter Wasser im Kochtopf oder Wasserkocher kostet, je nach Gerät und Tarif, in etwa 3,5 Cent.
Wenn eine Person täglich etwa 4 Liter Wasser für Essen und Trinken abkocht, liegen die Kosten dafür bei ungefähr 14 Cent pro Tag. Über die gesamte Dauer von 12 Tagen ergibt das rund 1,70 Euro pro Person. Für einen Vier-Personen-Haushalt bedeutet das in etwa 6 bis 7 Euro für den gesamten Zeitraum.
Das Abkochgebot wurde als Vorsorgemaßnahme im Sinne des Gesundheitsschutzes ausgesprochen. In solchen Fällen sieht der Gesetzgeber keine Erstattungsregelung vor, da die Trinkwasserversorgung weiterhin gewährleistet war.
Wir verstehen die Sorge, wie auch ältere oder nicht digital vernetzte Bürgerinnen und Bürger zuverlässig informiert werden können.
Eine flächendeckende Lautsprecherdurchsage über das gesamte Stadtgebiet wäre in der Praxis leider nur sehr eingeschränkt wirksam. Allein das Dachauer Straßennetz umfasst rund 144 Kilometer, selbst bei durchgehender Fahrt würde eine Beschallung etwa fünf Stunden dauern. Zudem könnten damit nicht alle Bürgerinnen und Bürger erreicht werden, etwa Personen in Innenräumen oder außerhalb des Stadtgebiets.
Hochinvasive Warnmittel mit Weckeffekt, wie etwa Cell Broadcast, werden nach den Vorgaben des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sehr restriktiv eingesetzt.
Eine Auslösung ist nur bei akuten Lebensgefahren vorgesehen, etwa bei Großbränden, chemischen Unfällen oder Extremwetterlagen. Da es sich im vorliegenden Fall um eine Gefahreninformation mit Abkochgebot, aber ohne unmittelbare Gesundheitsgefährdung handelte, war der Einsatz von Cell Broadcast nicht angezeigt.
Die Zuständigkeit hierfür liegt nicht bei den Stadtwerken Dachau, sondern beim Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung (Landratsamt Dachau).
Während des Abkochgebotes blieb das Leitungswasser verfügbar und wurde, nach dem Vorsorgeprinzip, abgekocht. Der Betrieb oder Austausch privater Haus- oder Gebäudetechnik war deshalb keine zwingende Maßnahme aufgrund einer Versorgungslücke, sondern eine mögliche freiwillige Technik im Haushalt.